Montag, 21. April 2008

Portrait: FAIRFAXX THINNFIZZLE

Fairfaxx Thinnfizzle, Gnom und – nach eigenen Angaben – der größte Hexenmeister aller Zeiten. Fairfaxx wuchs als Findelkind bei einer Zwergenfamilie in Thelsamar am Loch Modan auf, wo er gemeinsam mit seinem Stief-Cousin Macfaxx eine unbeschwerte Jugendzeit verbrachte. Macfaxx, den ein tragischer Hang zur Halbwelt umtrieb, war es auch, der seinen Cousin in die etwas zwielichtigen Kreise im dunklen Viertel von Eisenschmiede einführte, wo er bei einem Diebesverbund in jugendlichem Leichtsinn schwelgte. Fairfaxx dagegen begeisterte sich weniger für Täuschung und Diebstahl, sondern fand seine Faszination in den dunklen Künsten der Hexenmeister von Eisenschmiede. Eine starke innere Verbundenheit zur Hauptstadt der Zwerge, wo sein Weg als Hexenmeister seinen Anfang nahm, treibt Fairfaxx bis heute um, und zu Eisenschmiede und dem Volk der Zwerge steht er bis heute, soweit man bei einem Hexenmeister von Loyalität in politischen Dingen überhaupt reden kann. Denn streng genommen glaubt Fairfaxx Thinnfizzle nur an eine einzige Sache: an sich selbst. Der Kontakt mit den Dämonen der brennenden Legion und die Macht, die die Schattenkünste ihm über diese verleihen, haben Fairfaxx zwar nicht korrumpiert, doch scheint sein ohnehin schon recht großes Ego mit jeder errungenen Stufe der Macht in neue Dimensionen vorzustoßen. Und so trägt der Kleine fast schon größenwahnsinnige Züge, wenn er sich etwa in Fantasien über seine Mitstreiterinnen Laurania, Luscinia und Faluusha ergeht oder darüber fantasiert, dass Ner’zhul nur deshalb so mies gelaunt sei, „weil ich ihn damals in Santa Fee beim Pokern abgezogen habe und dann auch noch mit seiner Lieblings-Sukkubus durchgebrannt bin“. Gerne betont der Gnom auch, dass er es nicht erwarten könne, demnächst „Arthas, der feigen Pala-Sau, den Arsch zu versohlen“.

Davon abgesehen ist Fairfaxx aber ein zuverlässiger und auf seine eigene Art sogar recht liebenswerter Mitstreiter, wenn es darum geht, seinen Freunden bei Abenteuern in Azeroth und der Scherbenwelt zur Seite zu stehen. Vor allem zum Nachtelfendruiden Lindariel Flügelschlag verbindet ihn eine enge Freundschaft, half dieser ihm doch über die bislang schlimmste Krise seines Gnomenleben hinweg, als sein Cousin Macfaxx von untoten Schergen der Legion in die Schatten hinabgezogen wurde. Gemeinsam durchforsteten Lindariel und Fairfaxx die verborgenen Nester der Legion in beiden Welten, doch bislang ohne eine Spur von Macfaxx finden zu können. Dennoch hat Fairfaxx die Suche nach seinem Cousin niemals aufgegeben und ein Teil seiner Besessenheit, so mächtig und stark wie irgend möglich zu werden, hängt sicher auch mit seinem Wunsch, seinen Cousin und Freund aus Jugendzeiten eines fernen Tages den Fängen der Dunkelheit zu entreißen, zusammen.

Keine Kommentare: