Donnerstag, 24. April 2008

Laurania äußert sich zu Spekulationen ihrer Herkunft

Unlängst haben wir über die Herkunft Lauranias spekuliert und nun scheinen sich die Gerüchte zu manifestieren. Nachfolgend ein mit ihr an einem geheimen Ort geführtes Gespräch.

WoW Heroes: Laurania, zunächst wollen wir uns bei dir für die Zusage bedanken, mehr von dir und den Spekulationen um deine Person preiszugeben.

Laurania: Das bedarf keines Dankes, vielmehr sehe ich mich nunmehr in der Pflicht, Licht ins Dunkel meiner Vergangenheit zu bringen. Dazu sehe ich mich auch in Bezug auf meinen Gevatter verpflichtet.

WoW Heroes: Du sprichst ihn von dir aus an, deinen Gevatter Law. Welche Position nimmt er nun in deiner Vergangenheit ein?

Laurania: Nun, uns beide verbindet eine innige Zweisamkeit. Unsere Wege trennten sich tatsächlich weit vor der Öffnung des dunklen Portals und der Invasion der Geißel. Naxxramas war zu dieser Zeit noch in weiter Ferne.

WoW Heroes: Besteht denn zwischen dir und dem Verschwinden Laws ein Zusammenhang?

Laurania: Ja und nein. Ich möchte es so ausdrücken - unsere Seelen sind miteinander verbunden. Eine geradewegs unwahrscheinliche Konstellation der geistigen Nähe hatte sich zwischen dem Menschen und mir als Drachkin gebildet. Ich möchte hier etwas weiter ausholen und eine kleinen Einblick zu unserem Kennenlernen gewähren. Ich war damals als junger Drachkin in den Verwüsteten Landen. Ein wahrhaft unwirtlicher Ort, die Dämonen hatten ihn zu großen Teilen in Besitz genommen. Für mich als Drachkin stellte dies eine wahrhaftige Gefahr dar.

WoW Heroes: Und dann kam Law und verhalf dir, diesen Ort zu verlassen?

Laurania: Nein, so einfach war das nicht. Ich muss dazu anmerken, dass ich vollkommen alleine war. Kontakte zu anderen zu Pflegen war nicht meine Sache. Vielmehr durchstreifte ich auf eigene Faust die Gegend. Man muss sich das vor Augen führen - ein Drachkin unter Dämonen. Ungeheuerlich.

WoW Heroes: Ich verstehe nicht ganz - du warst alleine. Welche Rolle kann da Law einnehmen. Er war doch nicht etwa einer der Dämonen...?

Laurania: Bei Jaina Proudmoore - nein!

WoW Heroes: Was geschah dann?

Laurania: Nun, ich blieb natürlich nicht unentdeckt. Mir verhalf allerdings der Umstand, dass meine Eltern von Menschen in Goldhain aufgezogen wurden und auch ich dadurch in der menschlichen Verhaltensweise unterrichtet wurde. Kaum ein Drache kann sich dieses Umstandes glücklichschätzen. Mir wurde bereits in sehr jungen Jahren die Kunst der Diplomatie nahegbracht.

WoW Heroes: Ihr verhandeltet also mit den Dämonen, anstatt zu kämpfen?

Laurania: Richtig. Mir war der Kampf zuwider und ich möchte nicht zu dick auftragen, aber wenn ich etwas konnte, dann war dies verhandeln. Mir galang tatsächlich einem Kampf auf diese Weise aus dem Wege zu gehen. Im Verlauf des Gespräches erfuhr ich, dass sich ein Mensch in ihrer Gewalt befand. Mein Anliegen war nun, wohl bedingt durch meine Sozialisation, diesen aus den Fängen der finsteren Legion zu befreien.

WoW Heroes: Allein mit der Macht des Wortes? Das stelle ich mir bei den hinterhältigen Dämonen äußerst schwierig, wenn nicht gar unmöglich vor...

Laurania: Deswegen bediente ich mich einer List. Die Dämonen durften natürlich nicht erfahren, dass ich dies aus Mitleid zu diesem Menschen tat. Das Schicksal des Menschen lag nun allein in meinen Händen. Ich durfte mir keine Fehler erlauben.

WoW Heroes: Wärt denn nicht Ehrlichkeit am längsten?

Laurania: Bestimmt nicht bei Verhandlungen mit Dämonen! Ich gab vor, ihm ewige Qualen zu bereiten. Viel größere, als die Legion jemals fähig wäre. Ich gab vor, mein Ziel sei der Schwarzfels und Bael'Gar mein Verbündeter. Er sollte ihm durch die Kraft des Feuers und seiner unnachgibigen Brut den Garaus machen. (Anm. d. Red.: Ironie der Geschichte: Bael'Gar wurde durch Laurania unlängst dem Erdboden gleich gemacht.)

WoW Heroes: Das überzeugte dann wohl die Dämonen...

Laurania: Ja, auch wenn ich offengesagt von deren Reaktion überrascht war. Sie händigten mir den Menschen aus. Ausgemergelt bis auf die Knochen, ein Schatten seiner Selbst. So lernte ich den Krieger Law Strongarm kennen.

WoW Heroes: Law schien es dann wohl, als habe er die Pest gegen Cholera eingetauscht?

Laurania: Natürlich! Ich durfte meine wahre Gesinnung nicht preisgeben. Solange ich in Sichtweite der Dämonen war, musste ich ihn mit meinem Flammenatem vor mir hertreiben. Dies tat mir unendlich weh, doch ging es nicht anders. Erst als wir Dunkelhain erreichten, ließ ich von ihm ab.

WoW Heroes: Moment, Dunkelhain? Ein Drachkin kommt doch nicht ungeschoren nach Dunkelhain!

Laurania: Tja, das dachten damals einige. Doch die Menschen dort wussten über meine Vergangenheit und akzeptierten mich als ein Teil ihrer Gemeinschaft.

WoW Heroes: Und jetzt hast du Law deine wahren Absichten offenbart?

Laurania: Ich musste - und zwar schnell. Die Flammen hatten ihm arg zugesetzt. Ich nahm all mein Wissen der Heilkunst und verhalf ihm zu einer schnellen Genesung. Währenddessen erklärte ich ihm, dass ich ihn aus der Haft der Legion gerettet hatte. Natürlich taten mir die umstände der Rettung leid, doch auch er verstand, dass es der einzig gangbare Weg war. Menschen hätten ihn auch mit Gewalt nicht befreien können. Law kam wieder zu Kräften und ich war überrascht, wieviel ich noch von ihm lernen konnte. Ein wahrer Meister der Schwertkunst!

WoW Heroes: Allein, du warst noch Drachkin...

Laurania: Dies war auch der einzige Fakt, der zwischen uns stand. Wir zogen uns in dieser Zeit zurück und sprachen viel miteinander, von anderen isoliert. Ich war zwar in Dunkelhain akzeptiert, doch waren nicht alle Menschen gut auf mich zu sprechen, noch war ich ein Drachkin...

WoW Heroes: Du sagst es - "noch".

Laurania: Dann kam die unerwartete Wendung in meiner Geschichte. Law kramte aus seinen Habseligkeiten einen Trank hervor, den er lange Zeit gut verwahrt hatte. Er habe ihn vor langer Zeit bei einem seiner Schlachtzüge im Düsterbruch ergattert. Ein Trank, der andersartige und Menschen im Geiste eine menschliche Gestalt verleiht. Auf immer und ewig! Die Krux war allerdings, dass derjenige, der einem diesen Trank verabreicht auf unbestimmte Zeit jeglichen Kontakt zu allen Wesen vermeiden muss, da ansonsten die Wirkung des Trankes aufgehoben wird.

WoW Heroes: Du nahmst also den Trank und Law musste in die Verbannung?

Laurania: Ja, so geschah es. Er reichte mir die Phiole und bevor ich mich noch von ihm verabschieden konnte, verfiel ich in einen traumlosen Schlaf und erwachte als junger Mensch und Hexenmeisterin in der Abtei von Nordhain auf.

WoW Heroes: Unglaublich! Doch warum gerade als Hexenmeisterin? Steht dies nicht im Gegensatz zu deiner ursprünglichen Gesinnung?

Laurania: Dies scheint in der Natur des Trankes zu liegen. Die Schatten nehmen Besitz von demjenigen, der sich darauf einlässt. Doch Genugtuung habe ich jetzt auch im Sinne von Law. Dämonen die ihn einst quälten stehen nun unter meiner Macht und kämpfen bis zu deren Verfall an meiner Seite für Laws, der Allianz' und deren Verbündeter Sache.

WoW Heroes: Wie geht es nun weiter? Wirst du Law jemals wieder gegenüberstehen können?

Laurania: Mit Sicherheit. Auf unbestimmte Zeit heißt ja nicht auf immer und ewig...

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Um die Spekulationen anzuheizen, möchte ich an dieser Stelle anmerken, dass ich vor kurzem glaubte, Law in der Kneipe von Goldhain gesehen zu haben. Leider war es sehr voll und ich wurde abgedrängt und als ich wieder hinsah, war er verschwunden. Sollte ich neues von meinem alten Waffenbruder hören, wird es hier zu vernehmen sein!
Lindariel

law hat gesagt…

Wir brennen auf neue Informationen zu Laws verbleiben!